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Geographische Lage Mendens

Die Stadt Menden (Sauerland) liegt

Der Raum Menden ist in vielfacher Hinsicht geprägt durch seine Lage in Grenz- und Übergangsbereichen.
Zwar liegt Menden nach alllen gängigen Definitionen und Einteilungen vollständig im Sauerland. Aber nur wenige Kilometer nördlich, jenseits von Ruhr und Haarstrang, befindet sich schon das "Flachland" in Gestalt der Westfälischen Bucht.
Menden liegt außerdem gleich weit von der Dortmunder City wie vom Skigebiet Sundern-Wildewiese im Hochsauerland entfernt. Das ergibt eine recht günstige zentrale Lage zwischen dem industriellen Verdichtungsraum des (östlichen) Ruhrgebiets und dem dünner besiedelten, ländlich und touristisch geprägten (Hoch-)Sauerland.

Über viele Jahrhunderte war Menden eine Art Vorposten im katholischen Kurkölnischen Herzogtum Westfalen. Es war an gleich 3 Seiten umgeben von protestantischem "Ausland" (v. a. Grafschaft Mark): im Norden Fröndenberg, im Westen Iserlohn und Hennen, im Südwesten Hemer und Becke.
Heute liegt Menden im Märkischen Kreis (MK), der nach der historischen Grafschaft Mark benannt ist. Dabei sind Menden und Balve die einzigen Städte des MK, die nicht auch schon zur historischen Mark gehörten.
Menden befindet sich ganz in der nordöstlichen Ecke des MK. Es grenzt an insgesamt 6 andere Kommunen. Davon liegen 3 benachbarte Städte (Iserlohn, Hemer, Balve) im eigenen Kreis. Die übrigen drei  Nachbarn gehören zu anderen Kreisen, sogar zu drei verschiedenen: Fröndenberg zum Kreis Unna, Wickede zum Kreis Soest und Arnsberg zum Hochsauerlandkreis (HSK). Menden liegt mit seinem Ortsteil Nieder-Oesbern an einem 3-Kreise-Eck (MK, SO, HSK), woran im Gelände auch erinnert wird (Bild).
Die Randlage Mendens innerhalb des MK wird auch dadurch deutlich, dass keine andere Kommune weiter vom Sitz der Kreisverwaltung in Lüdenscheid entfernt ist.

Menden liegt südlich der mittleren Ruhr, noch im Sauerländer Abschnitt des Flusses, aber schon hinter (unterhalb) des Scheitelpunkts bei Wickede-Echthausen, wo die Ruhr ihre Fließrichtung von Nordwest zu Südwest wechselt. Man spricht deshalb auch vom Ruhrbogen, zu dem sich Menden, Wickede und Arnsberg( - Neheim-Hüsten) zählen.
Das Mendener Stadtgebiet erstreckt sich am und um den Unterlauf der Hönne, einem von Süden (genauer: Süd-Süd-Ost) nach Norden (Nord-Nord-West) laufenden Nebenfluss der Ruhr.
Es liegt in einem sich nach Norden zur Ruhr hin öffnenden Talkessel, der von der Hönne und einigen Nebengewässern gebildet wurde (Bild, Aussicht von Norden/Haarstrang in den Talkessel).
Menden ist von allen Seiten durch Hügel- bzw. Berglandschaft eingerahmt. Im Süden schießen sich an das Mendener Hügelland die Höhen des Remscheid-Altenaer-Sattels mit u. a. dem Balver Wald an. Im Norden, jenseits der Ruhr, bildet der schmale Haarstrang bei Fröndenberg den Rand des Mittelgebirges gegen das Norddeutsche Tiefland, hier repräsentiert durch den Hellweg. Von dieser wichtigen Landschaftsgrenze liegt Menden nur etwa 10 - 15 km entfernt. Die einzige echte Öffnung Mendens zum Tiefland stellt das Ruhrtal flussabwärts dar.
Trotz seiner Lage im Mittelgebirge hat Menden im Vergleich zum größten Teil des Sauerlandes keinen ausgesprochen bergigen Charakter, die Landschaft ist eher hügelig. Die höchste Erhebung mit 380 m ü. NN befindet sich im äußersten Südosten des Stadtgebiets (Ebberg). Die Innenstadt liegt  nur auf etwa 140 m - 150 m ü. NN. Andererseits erhebt sich schon etwa 4 km südlich der Südgrenze der Stadt der Kopf des Balver Waldes mit 546 m ü. NN.

 
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